Glaukom – die stille Gefahr für die Augen
Was ist ein Glaukom?
Ein Glaukom, umgangssprachlich auch als “Grüner Star” bezeichnet, ist eine ernste Augenerkrankung, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. Dabei handelt es sich um eine Schädigung des Sehnervs, die meist durch einen erhöhten Augeninnendruck verursacht wird. Das Glaukom ist eine der häufigsten Ursachen für Erblindung weltweit und wird oft erst spät erkannt, da es in den meisten Fällen keine Schmerzen verursacht und die Symptome schleichend auftreten.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen für ein Glaukom sind noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt einige Risikofaktoren, die das Risiko für die Erkrankung erhöhen können. Dazu gehören unter anderem ein erhöhter Augeninnendruck, eine familiäre Veranlagung, fortgeschrittenes Alter, Kurzsichtigkeit, Diabetes und Bluthochdruck. Menschen afrikanischer oder hispanischer Herkunft sowie Frauen sind ebenfalls häufiger von einem Glaukom betroffen.
Symptome
Ein Glaukom verläuft in den meisten Fällen schmerzfrei und die Symptome sind anfangs kaum wahrnehmbar. Zu den möglichen Anzeichen gehören unter anderem Sehstörungen, eingeschränktes Gesichtsfeld, Lichtempfindlichkeit, veränderte Farbwahrnehmung und das Sehen von Halos um Lichtquellen. Wenn ein Glaukom nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu einem fortschreitenden Verlust des Sehvermögens führen und im schlimmsten Fall zur Erblindung.
Diagnose und Behandlung
Um ein Glaukom frühzeitig zu erkennen, ist eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung wichtig. Dabei wird der Augeninnendruck gemessen, der Sehnerv untersucht und das Gesichtsfeld überprüft. Je nach Schweregrad des Glaukoms kann die Behandlung unterschiedlich ausfallen. In den meisten Fällen wird versucht, den Augeninnendruck zu senken, um den weiteren Schaden am Sehnerv zu verhindern. Dies kann durch Medikamente, Laserbehandlungen oder in schweren Fällen auch durch eine Operation erfolgen.
Vorbeugung
Um das Risiko für ein Glaukom zu reduzieren, sollten regelmäßige augenärztliche Untersuchungen ab dem 40. Lebensjahr durchgeführt werden. Zudem ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, auf ausgewogene Ernährung zu achten, nicht zu rauchen und regelmäßige körperliche Bewegung zu betreiben. Bei bekannten Risikofaktoren wie Diabetes oder Bluthochdruck sollte zudem eine gute medizinische Kontrolle erfolgen, um das Risiko für ein Glaukom zu minimieren.
Fazit
Ein Glaukom ist eine ernste Augenerkrankung, die unbehandelt zur Erblindung führen kann. Es ist wichtig, frühzeitig zu handeln und regelmäßige augenärztliche Untersuchungen durchführen zu lassen, um ein Glaukom rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Durch eine gesunde Lebensweise und die Beachtung von Risikofaktoren kann das Risiko für ein Glaukom reduziert werden. Denn nur durch rechtzeitige Diagnose und Behandlung können die Folgen eines Glaukoms minimiert und das Sehvermögen erhalten werden.