Die Kataraktoperation ist ein äußerst erfolgreiches Verfahren zur Entfernung von Katarakten, den trüben Formationen auf der Augenlinse, die das Sehvermögen beeinträchtigen.
Jetzt entdecken Forscher, dass der Verlust des Sehvermögens mit einer höheren Demenzrate verbunden sein kann, und schlagen vor, dass die Wiederherstellung des klaren Sehvermögens (z. B. durch eine Kataraktoperation) das Risiko der Entwicklung einer Demenz verringern kann.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Grauem Star und Demenz?
Mehr als die Hälfte der über 80-Jährigen hatte mindestens einen grauen Star. Viele Menschen in dieser Altersgruppe leiden auch an Demenz, einem Rückgang der kognitiven Funktionen.
Aber gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden scheinbar unzusammenhängenden Zuständen?
Jüngste Studien deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang geben könnte. Eine 15-jährige Studie ergab, dass Patienten mit altersbedingten Sehproblemen, einschließlich Katarakt, häufiger an Demenz erkrankten.
Die im British Journal of Ophthalmology veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2021 folgte 12.000 Probanden im Alter von 55 bis 73 Jahren. Im Vergleich zu Patienten mit gesundem Sehvermögen hatten Kataraktpatienten eine um 11 % höhere Inzidenz von Demenz.
Kann eine Kataraktoperation Demenz vorbeugen?
Kann eine sehkrafterhaltende Kataraktoperation Ihr Demenzrisiko verringern? Es sieht auf jeden Fall vielversprechend aus!
Eine in JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass die Entfernung von Katarakten „signifikant mit einem geringeren Risiko für die Entwicklung einer Demenz verbunden war“. Tatsächlich hatten Patienten, die sich einer Kataraktoperation unterzogen hatten, eine um 29 % niedrigere Demenzrate.
Darüber hinaus haben MRT-Scans eine größere Gehirnaktivität nach einer Kataraktoperation gezeigt.
Wie kann Sehverlust Demenz verursachen?
Wissenschaftler, die den Zusammenhang zwischen Sehverlust und Demenz untersuchen, vermuten, dass Sehverlust das Gehirn negativ beeinflusst. Sie gehen davon aus, dass unser Gehirn umso aktiver ist, je mehr visuelle Informationen wir erhalten, und dass die Gehirnaktivität in der Lage sein könnte, Demenz abzuwehren.
Aus diesem Grund kann die Kataraktoperation durch die Wiederherstellung des klaren Sehvermögens das Gehirn stimulieren und einen kognitiven Rückgang verhindern.
Es könnte auch eine emotionale und soziale Dimension des kognitiven Verfalls geben. Menschen, die unter erheblichem Sehverlust leiden, fühlen sich oft isoliert. Sie können sich durch ihre Unfähigkeit, Gesichter zu erkennen oder alltägliche Aufgaben zu erledigen, entmutigt fühlen und soziale Interaktionen vermeiden. Laut den Centers for Disease Control erhöht soziale Isolation das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 50 %.
Wenn Sie grauen Star haben und Ihre Lebensqualität beeinträchtigt fühlen, vereinbaren Sie umgehend einen Termin bei Galbrecht Eyecare in Olathe. Wir beantworten Ihre Fragen zur Kataraktoperation und sorgen für eine optimale Behandlung.
Wie wird eine Kataraktoperation durchgeführt?
Die Kataraktoperation ist ein kurzer 30-40-minütiger Eingriff, bei dem Ihre trübe, natürliche Linse durch eine synthetische Intraokularlinse (IOL) ersetzt wird. Zuerst macht der Augenchirurg ein Loch in die trübe Linse und zerbricht sie in winzige Stücke. Als nächstes setzt der Augenchirurg die neue klare Linse auf das Auge. Sie werden während der gesamten Operation bei Bewusstsein sein. Die Operation ist sicher, effektiv und schmerzlos.
Ist eine Kataraktoperation immer erfolgreich?
Kataraktoperationen sind mit einer Erfolgsquote von 99 % sehr erfolgreich. Komplikationen bei der Kataraktoperation sind sehr selten.