Das Glaukom ist die Hauptursache für Erblindung bei Erwachsenen über 60 Jahren. Es wird allgemein als „stiller Dieb der Sehkraft“ bezeichnet, da es in seinem frühen Stadium wenig bis gar keine Symptome gibt. Diese Augenerkrankung resultiert aus einem Aufbau des Augeninnendrucks (IOD), der durch eine Blockade im Drainagesystem des Auges verursacht wird. Damit das Flüssigkeitssystem des Auges richtig funktioniert, muss ein Gleichgewicht zwischen der Menge an Flüssigkeit, die gebildet wird, und der Menge an Flüssigkeit, die auf natürliche Weise aus dem Auge abgelassen wird, bestehen. Wenn das System richtig funktioniert, ist der Augendruck auf einem normalen Niveau; Daher ist die Gesundheit des Auges intakt. Wenn es nicht richtig funktioniert, kann sich Druck aufbauen, der den Sehnerv des Auges schädigt, was zu Sehverlust führt. Glaukom wird typischerweise in zwei Typen eingeteilt: Offenwinkel- und Winkelschlussglaukom.
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Primäres Offenwinkelglaukom
Das primäre Offenwinkelglaukom ist die häufigste Form des Glaukoms und betrifft fast 3 Millionen Amerikaner. Beim Offenwinkelglaukom scheinen die Abflusskanäle des Auges offen zu sein und richtig zu funktionieren. Allerdings zeigt sich erst bei genauerem Hinsehen die Verstopfung, die den erhöhten Augeninnendruck verursacht. Das primäre Offenwinkelglaukom ist wie ein verstopfter Abfluss. Das Auge kann die Flüssigkeit nicht richtig ableiten, was zu einem Anstieg des Augendrucks und einer Schädigung des Sehnervs führt.
Zunächst gibt es wenig bis gar keine visuellen Symptome für das primäre Offenwinkelglaukom, und es ist typischerweise schmerzlos. Erst wenn das Glaukom fortgeschritten ist, bemerkt ein Patient visuelle Symptome, wie z. B. den Verlust des peripheren oder zentralen Sehvermögens. Zu diesem Zeitpunkt kann der Sehverlust nicht wiederhergestellt werden. Wenn es jedoch früh erkannt wird, kann das Glaukom gut auf Medikamente ansprechen.
Engwinkelglaukom
Engwinkelglaukom ist selten und eine ernstere Form des Glaukoms. Wenn das primäre Offenwinkelglaukom mit einem verstopften Abfluss verglichen wird, ähnelt das Engwinkelglaukom dem eines vollständig bedeckten Abflusses.
Diese Art von Glaukom entwickelt sich langsam. Erst wenn ein schwerer Sehverlust oder ein „akuter Anfall“ auftritt, zeigt ein Patient Symptome. Ein akuter Anfall liegt vor, wenn die Iris nicht so weit oder offen ist, wie sie sein sollte. Wenn sich die Pupille vergrößert, bündelt sich die Iris und blockiert die Drainagekanäle des Auges. Dies führt zu einem intensiven Aufbau des Augeninnendrucks. Diejenigen, die an einem akuten Anfall leiden, leiden typischerweise unter Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Übelkeit, verschwommenem Sehen, Halos und Regenbögen um Lichter in der Nacht.
Die Behandlungen variieren je nach Schweregrad und Art des erkannten Glaukoms. Insgesamt ist die Früherkennung durch einen Augenarzt der Schlüssel zur Verlangsamung der Auswirkungen des Glaukoms. Die folgenden sind diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, ein Glaukom zu entwickeln:
- Erwachsene über 60 Jahre
- Afrikaner, Asiaten oder Hispanics über 40 Jahre
- Familiengeschichte des Glaukoms
- kurzsichtig (myop) oder weitsichtig (hyperop)
- Benutzer von Steroidmedikamenten
- Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck
- Patienten mit einer dünnen zentralen Hornhaut
- Kürzliche Augenverletzung
- Erwachsene mit Diabetes oder Bluthochdruck
Die Früherkennung des Glaukoms ist von entscheidender Bedeutung. Verpassen Sie daher auf keinen Fall Ihre jährlichen Augenuntersuchungen oder ggf. den Besuch beim Augenarzt. Sie können basierend auf Ihren Prüfungsergebnissen eine angemessene Vorgehensweise festlegen. Rufen Sie unser Büro unter 954-741-5555 an, um eine Beratung mit einem unserer vom Vorstand zertifizierten allgemeinen Augenärzten, Dr. Skolnick, Dr. Ilan Epstein und Dr. De Castro, zu vereinbaren.